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Insbesondere durch das Internet ist sexuell explizites Material heute in großer Menge und Vielfalt jederzeit und überall zugänglich. Die rechtliche und technische Medienregulierung stößt in Zeiten des Internets immer häufiger an ihre Grenzen. So ist es für Jugendliche trotz Jugendschutzgesetzen und Filtersoftware relativ leicht möglich, Zugang zu pornografischen Online-Inhalten zu bekommen. Zudem spielt die ebenfalls kaum kontrollierbare Weitergabe entsprechender Inhalte per Handy eine wachsende Rolle.

Basierend auf dem Grundsatzerlass Sexualpädagogik (BMBF Rundschreiben Nr. 11/2015, https://www.bmbf.gv.at/ministerium/rs/2015_11.pdf?51oxnj) und in Verbindung mit weiteren Unterrichtsprinzipien, insbesondere Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern und Medienerziehung, fördert das Projekt „Pornografie am Stundenplan“ die kritische Auseinandersetzungsfähigkeit von Jugendlichen mit Sexualität in den Medien, u. a. Pornografie, Sexting, Posing. Die Projekt-Website sammelt relevante Informationen und beantwortet Fragen, die regelmäßig von Jugendlichen in unseren Workshops gestellt werden. Jene Bewertungs- und Handlungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen werden gestärkt, die einen selbst- und sozialverantwortlichen Umgang mit Pornografie und Sexualität im Internet erlauben.

In möglichen begleitenden Workshops geben wir den Jugendlichen konkrete Antworten auf brennende Fragen zu Sexualität/en, Körper und Beziehungen. Unter der Perspektive vielfältiger Lebensweisen (Hartmann 2002) werden neue Handlungsspielräume eröffnet und Verschiedenheit für den einzelnen Burschen (das einzelne Mädchen) lebbar. Jeder Jugendliche soll darin gestärkt werden, sein eigenes Tempo zu finden und auf sich und andere zu achten. Ziel ist eine positive und respektvolle Annäherung an Sexualität und sexuelle Beziehungen, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt.

Nähere Informationen zu Burschen-Workshops und Fortbildungen: www.burschenarbeit.at

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