Evaluierung der EQUAL Entwicklungspartnerschaft PSPP

Text

Im Rahmen der EQUAL Entwicklungspartnerschaft (EP) PSPP wurden bis Sommer 2007 innovative Dienstleistungen und Produkte für den regionalen Markt entwickelt. Die Basis dafür bildeten nutzenorientierte Partnerschaften zwischen öffentlicher Hand, Sozialwirtschaft und Privatwirtschaft unter Berücksichtigung von Gender Mainstreaming.

Zum Zweck der internen Reflexion wurde der Partnerschaftsaufbauprozess evaluiert und ein Beitrag zur Modellentwicklung geleistet. Aus Einschätzung und Bewertung des Gesamtprozesses hinsichtlich der Probleme und Good Practices im Zuge des Partnerschaftaufbauprozesses wurden Empfehlungen für die praktische Arbeit und Weiterentwicklung der Modellpartnerschaft PSPP abgeleitet.

Das Forschungsbüro der Männerberatung Graz wurde mit der Durchführung der Evaluation beauftragt:

  • Durchführung der Evaluierung des Partnerschaftsaufbauprozesses in den Praxis-Modulen 2 - 4 im Rahmen zweier Teilprojekte (Evaluation 1 und 2).
  • Erstellung von zwei Evaluierungsberichten (Zwischenbericht und Endbericht).
  • Präsentation und Reflexion der Ergebnisse.
Projektstart
2006
AuftraggeberInnen
  • Entwicklungspartnerschaft PSPP
Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Büro Di. Andrea Grabher

Dauer
2006-2007

Karenz und Karriere

Text

Unternehmen aktive Karenz für Männer und Frauen. EQUAL-Entwicklungspartnerschaft

Die Entwicklungspartnerschaft (EP) ‚karenz und karriere. unternehmen aktive karenz für männer und frauen' arbeitete an der Verknüpfung und Weiterentwicklung jener Kompetenzen, die im Rahmen der Vereinbarkeit von Karenz und Karriere von Bedeutung sind. Konkrete Maßnahmen der EP betrafen die stadtteilbezogene Arbeit an der Verbesserung von Vereinbarkeitsmaßnahmen, Unternehmensanalysen und die Durchführung von Informationskampagnen zum Thema Väterkarenz in Betrieben, Lernpartnerschaften mit MultiplikatorInnen sowie die Etablierung eines Kompetenzzentrums für Karenz und Karriere. Die Entwicklungspartnerschaft ‚karenz und karriere' verfolgte das Ziel, in einer von Empowerment getragenen und durch transnationale Kooperation bereicherten Zusammenarbeit die Vision "Elternkarenz als Karrierechance für Frauen, Männer und Betriebe" mit konkreten Aktivitäten schrittweise zu realisieren. Dabei wurde ein präventiver Ansatz verfolgt. Zielrichtung dieser EP war es, den Abbau der vielfältigen gesellschaftlich verankerten "Hürden", die für Frauen einen beruflichen Wiedereinstieg erschweren, voranzutreiben, die betrieblichen Karrierewege von Frauen zu fördern und die Position aktiver Väter im betrieblichen Zusammenhang zu stärken. Innovative KarenzKarriereModelle fungierten dabei als Basis für strukturelle Verbesserungen der Erwerbssituation von Frauen und Männern. Innerhalb dieser Entwicklungspartnerschaft übernahm das Forschungsbüro der Männerberatung Graz mehrere Aufgaben:

  • Recherche struktureller Bedingungen aktiver Vaterschaft in Österreich (Fokus Karenzregelung und Teilzeitarbeit).
  • Analyse betrieblicher Strukturen: In vier bis fünf ausgewählten Betrieben im Großraum Wien wurden Unternehmenserhebungen und -analysen durchgeführt. Ziel war es, jene betriebliche Strukturen transparent zu machen, die innovative KarenzKarriereWege ermöglichen bzw. aktive Vaterschaft im Betrieb unterstützen.
  • Im Rahmen des thematischen Netzwerks arbeitete das Forschungsbüro der Männerberatung Graz als operative Partnerin von ‚karenz und karriere' gemeinsam mit zwei anderen österreichischen Entwicklungspartnerschaften ( Pop up Gem und Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming) an Analysen von Instrumenten zur Durchsetzung der Geschlechter-Gleichstellung.
Projektstart
2005
AuftraggeberInnen

Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des europäischen Sozialfonds und des österreichischen Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

abz.austria (Koordination)

bfi Wien

Dr. Kusmitsch & Partner OEG

Kind & Kegel

Österreichische Kinderfreunde Bundesorganisation

PlanSinn Büro für Planung und Kommunikation GmbH & CoKEG

Prospect Unternehmensberatung GesmbH

Quintessenz Organisationsberatung GmbH

Strategische ParternInnen:

Arbeiterkammer Wien

Arbeitsmarktservice Wien

Österreichischer Gewerkschaftsbund

waff Programm Management GmbH (Finanzverantwortung)

Wirtschaftskammer Wien

Transnationale Kooperationen:

Spanien: Asociación Coruña Solidaria

Dänemark: ErhvervsCenter Nordjylland Business Development Center North Denmark

Tschechische Republik: Gender Studies o.p.s

Dauer
2005-2007

Gender Analyse ausgewählter Kollektivverträge, EQUAL-Projekt job.plan

Text

Die Arbeiterkammer Vorarlberg hat in Zusammenarbeit mit dem ÖGB Vorarlberg im Rahmen des Equal-Projektes job.plan eine gendergerechte Analyse von vier Kollektivverträgen in Auftrag gegeben. Das Forschungsbüro der Männerberatung Graz wurde mit der Durchführung dieser Studie betraut.

Die österreichische Gesetzgebung sieht vor, dass die Festlegung von Löhnen und Gehältern auf der Ebene der SozialparterInnen, insbesondere im Rahmen der Kollektivverträge, geregelt wird. Die SozialparterInnen sind daher zentrale AkteurInnen wenn es um den Abbau eines geschlechtsspezifischen Lohngefälles geht. Die Gender Analyse ausgewählter Kollektivverträgen soll ein weiteres Instrument zur Entwicklung von Entgeltstrukturen sein, die dem Grundsatz „Gleiches Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit“ entsprechen.

Ziel der Analyse war es, die kollektivvertraglichen Regelungen daraufhin zu überprüfen, inwieweit die darin festgelegten Bestimmungen mittelbare und unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, insbesondere im Bereich Arbeitsentgelt, begünstigen. Vorschläge und Verfahren zur diskriminierungsfreien Gestaltung von Lohnsystemen auf kollektivvertraglicher Ebene sowie auf Unternehmensebene ergänzen den Bericht.

Folgende Kollektivverträge wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit analysiert:

  • Kollektivvertrag für Angestellte in privaten Sozial- und Gesundheitsorganisationen Vorarlbergs
  • Kollektivvertrag für ArbeiterInnen in der Hotellerie und Gastronomie
  • Kollektivvertrag für Denkmal-, Fassaden- und GebäudereinigerInnen
  • Rahmen-Kollektivvertrag für ArbeiterInnen der Eisen- und Metallerzeugenden und –verarbeitenden Industrie
Projektstart
2006
AuftraggeberInnen

OGM – Österreichische Gesellschaft für Marketing

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen
  • Dr.in Nora Melzer Azodanloo (juristische Expertise)
  • Dr. Martin Fill (juristische Expertise)
  • AK Vorarlberg
  • ÖGB Vorarlberg
  • Frauenreferat – Amt der Vorarlberger Landesregierung
Dauer
2006-2007

IGIV - Implementation Guidlines for intersectional peer violence prevention, Grundtvig

Text

IGIV wurde als multilaterales Grundtvig Projekt im Rahmen der EU-Programme zur Förderung des Lebenslangen Lernens gefördert. Zielgruppe dieses Projekts sind Pädagog_innen in der Sozial- und Bildungsarbeit. IGIV verfolgte die Entwicklung einer intersektional erweiterten Bildungs- und Sozialarbeit. Das Projektteam beschäftigte sich mit der Frage, wie unter dem Vorzeichen gesellschaftlicher Heterogenität individuelle Förderung gestärkt werden kann und zugleich gesellschaftliche Ausgrenzungen anhand verschiedener Dominanzverhältnisse wie zum Beispiel Rassismen, Geschlechterverhältnisse und Armuts- und Reichtumsverhältnisse abgebaut werden können. In IGIV wurde also nicht nur die Förderung von Vielfalt zum pädagogischen Thema, sondern auch die kritische Thematisierung von Dominanzstrukturen. Im Laufe des Projekts wurden Kriterien und Leitlinien zur Implementierung intersektionaler Aspekte in die Sozial- und Bildungsarbeit sowie entsprechende Werkzeuge und Methoden entwickelt. Die Schritte und Ergebnisse im IGIV-Projekt:

  • Der je länderspezifsche Stande einer intersektional erweiterten Bildungs-, Sozial und Gewaltpräventionsarbeit wurde anhand einer Literaturstudie sowie mit Hilfe von Interviews und Gruppendiskussionen mit Expert_innen erarbeitet.
  • Bewährte Methoden, Techniken und Strategien im pädagogischen Umgang mit Heterogenität als Normalfall sowie mit sich gegenseitig beeinflussenden Diskriminierungsverhältnisse wurden herausgearbeitet und weiterentwickelt.
  • Je spezifische Bedarfe für die Weiterentwicklung einer intersektional erweiterten Bildungs- und Sozialarbeit wurden herausgearbeitet.
  • Länderübergreifend wurden Weiterbildungsmodule entworfen, die in nationalen Testseminaren erprobt und weiterentwickelt wurden.
  • Als Ergebnis stand am Ende des Prozesses eine sowohl national wie auch international erprobte Weiterbildung.
  • Parallel entstanden Leitlinien, Werkzeuge und Methoden für eine intersektionale Erweiterung von Ansätzen der Bildungs-, Sozial- und Gewaltpräventionsarbeit, die als open source auf der Projektwebseite zugänglich sind.
  • Die Projektergebnisse wurden im September 2011 in Berlin der Fachöffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.

 

Projektstart
2009
AuftraggeberInnen

EU Grundtvig

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Dissens e.V., Berlin, Deutschland (Koordination) Peace Institute Ljubljana, Slovenien BBJ share.it, Palermo, Italien Eurocircle, Marseille, Frankreich

Dauer
2009-2011

Gender Loops

Text

Methoden, Instrumente und Strategien zur Förderung der Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen/Männern und Frauen.

Das Projekt Gender Loops setzte sich zum Ziel, Gender Mainstreaming Strategien (Strategien zur Förderung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen) für die Aus- und Fortbildung für Erzieher/innen und für Kindertageseinrichtungen zu entwickeln und zu verankern.

Die Partnerorganisationen aus Deutschland, Litauen, Norwegen, Spanien und der Türkei entwickelten dazu ein Curriculum zur Umsetzung von Gender Mainstreraming in Aus- und Fortbildungseinrichtungen für Erzieher/innen. Im Curriculum werden die rechtlichen Voraussetzungen von Gender Mainstreaming in den jeweiligen Ländern herausgestellt. Des Weiteren wurde theoretisches Hintergrundmaterial zur Bedeutung und dem Umsetzungsstand von Gender Mainstreaming in der frühkindlichen Erziehung und in der Ausbildung von Erzieher/innen beschrieben.

Das Curriculum enthält weiterhin Lernziele, Empfehlungen und methodisch-didaktisches Material zur Umsetzung von Gender Mainstreaming. So werden beispielsweise Kooperationsprojekte vorgestellt, die die Verzahnung von Lehre und Praxis über das Thema „geschlechterreflektierte Pädagogik“ ermöglicht. Zudem werden Gender-Analyse-Instrumente und praktische geschlechterreflektierte Methoden und Spiele für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen beschrieben, die unter anderem die Reflexionsfähigkeit der Erzieher/innen in Hinblick auf Geschlechterfragen verbessern helfen. Weiterhin werden Strategien dokumentiert, die dazu beitragen können, den Anteil von Männern in der Erzieherausbildung zu erhöhen.

Ein weiteres Produkt des Projekts Gender Loops ist ein Handbuch zur praktischen Umsetzung von Gender Mainstreaming in Kindertageseinrichtungen. Neben Empfehlungen und Beschreibungen geschlechterreflektierter Projekte und Spiele werden auch Methoden zur Selbstreflexion, Gender-Analyse-Instrumente und Strategien zur Erhöhung des Männeranteils in der pädagogischen Arbeit vorgestellt. Die Handbücher wurden als digitale Version und als Druckversion für den direkten Gebrauch in Kindertageseinrichtungen erstellt.

Projektstart
2006
AuftraggeberInnen

SOKRATES / Leonardo

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz & GenderWerkstätte

ProjektpartnerInnen

DISSENS E.V. (Deutschland) - Koordination

Reform (Norwegen)

Oslo College Universität (Norwegen)

Universität von Girona (Spanien)

KADAV (Türkei)

SIF (Litauen)

Dauer
2006-2008

Evaluation des Vernetzungsprojektes "Thematisches Networking in der Täterarbeit" der Männerberatung Graz

Text

Die Männerberatung Graz versuchte mit der Installierung von Arbeitstreffen für Beteiligte, so genannten Netzwerktreffen, die Vernetzung in der Täterarbeit im Sinne des Opferschutzes zu optimieren und damit die Qualität der täterbezogenen Interventionen auf der Einzelfallebene zu heben.

In der Evaluation wurde versucht, das spezifische Vorgehen innerhalb des Projekts "Thematisches Networking" zu untersuchen und zu bewerten, um herauszufinden welche Aktivitäten in welcher Weise zur Verbesserung der interinstitutionellen Zusammenarbeit im Bereich der Rückfallsprophylaxe / Täterarbeit beitragen zu können.

Projektstart
2004
AuftraggeberInnen

Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz

Durchführende Organisation

Forschungsbüro Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

Mit Fritz Reinbacher und Heinz Baumann (ehem. Mitarbeiter der Männerberatung Graz).

Dauer
2004-2005

Österreichische Männertagung 2011

Text

Die österreichische Männertagung 2011 widmete sich dem Thema Diversität von Männlichkeiten. Unterschiedliche Männlichkeitsentwürfe wurden vor dem Hintergrund relevanter gesellschaftlicher Diskurse im Feld der Männerarbeit diskutiert. Die Veranstaltung bot dabei einen geeigneten Rahmen für die Vorstellung forschungsbasierter wie praxisrelevanter Konzepte und Zugänge in der Männerarbeit. Eine kritische Diskussion über relevante Spannungsfelder und Potentiale in der aktuellen Männerarbeit wurde anregt.

Die österreichische Männertagung 2011 eröffnete eine Perspektive, die die komplexen Relationen zwischen Frauen und Männern sowie zwischen verschiedenen Männlichkeiten wahrnimmt und in ihren Verschränkungen mit anderen sozialen Faktoren wie soziale Lage und Migration untersucht. Daraus sollen zukunftsorientierte Politiken für die Männerarbeit entwickelt werden.

Projektstart
2011
Durchführende Organisation

Männerberatung Graz

ProjektpartnerInnen

FH Joanneum Soziale Arbeit / Sozialmanagement

Dauer
2011-2011

Den Gender Gaps auf der Spur: eine Methode zum Erwerb der Gender Analyse-Kompetenz

Zitation

Fischer, S., Scambor, C. & Scambor, E. (2008). Den Gender Gaps auf der Spur: eine Methode zum Erwerb der Gender Analyse-Kompetenz (Ergänzt um eine Factbox von Walter Schuster) [Tracking the gender gaps: A method to enhance gender competency (with a factbox by Walter Schuster)]. MAGAZIN erwachsenenbildung.at, 12-1 – 12-13.

Jahr
2008
Bereich
Stammbereich

Professional Standards for Gender Work in Adult Education

Zitation

Scambor, E., Edwards, J., Fischer, S., Knothe, B., Scambor, C., Schwerma, K., Abril, P., Amato, J., Arlič, F., Franthal, I., Humer, Ž., Romero, A. & Frelih, M. (2008). Professional Standards for Gender Work in Adult Education[Professionelle Starndards für Genderarbeit in der Erwachsenenbildung]. Grundtvig Project: GEMTREX – PROFESSIONALISING GENDER TRAINERS AND EXPERTS IN ADULT EDUCATION.

Jahr
2008
Eigene PDFs
Bereich
Stammbereich

Standards und Training für Gender Workers in Europe

Zitation

Abril P., Amato, J., Arlič, F., Edwards, J., Fischer, S., Franthal, I., Frelih, M., Humer, Z., Knothe, B., Romero, A., Scambor, C., Scambor, E. & Schwerma, K. (2008). Standards und Training für Gender Workers in Europe. Qualitätskriterien und Weiterbildung

für die Gender-Arbeit [Standards and Training for Gender Workers in Europe]. Grundtvig Project: GEMTREX – PROFESSIONALISING GENDER TRAINERS AND EXPERTS IN ADULT EDUCATION.

Jahr
2008
Bereich
Stammbereich