„… dass es gar nicht erst dazu kommt.“
Prävention von Gewalt und Kinderschutz durch das Aufbrechen von Geschlechterrollen in der Arbeit mit Kindern

Eine Fortbildung als Ermutigung für pädagogische Fachkräfte.

Pädagogische Arbeit im Kindergarten vermittelt wichtige Impulse für die Bildungskarriere eines Menschen wie auch fürs soziale Lernen. Sie verdient damit besondere Aufmerksamkeit. Auch die Geschlechterrollen werden automatisch zum Thema. Denn auch im Kindergarten werden an die Geschlechter in der Regel unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen gestellt: Wer sollte sich in welchem Alter selbstständig anziehen können, wer einen Rock tragen, mit wem darf man in welcher Situation streng reden? Wer darf weinen? Viele Buben* lassen Hilfsbereitschaft und Fürsorglichkeit hinter sich, wenn sie älter werden. Muss das so sein oder ist das ein Ergebnis von Vorbildern und Erziehung? Wie wirken sich die Geschlechteranforderungen auf die Entwicklung von Kindern aus? Kann mein Verhalten als pädagogische Fachkraft Geschlechterstereotype verstärken, auch wenn ich das gar nicht will? Und was haben Geschlechterrollen mit Gewalt zu tun?

All diesen Fragen wollen wir gemeinsam auf den Grund gehen. Wir lernen die verschiedenen Formen von Gewalt besser wahrzunehmen und zu unterscheiden. Wir erforschen Ursachen und erkennen ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Wir erarbeiten Werkzeuge für den pädagogischen Alltag, um Kinder davor zu schützen, von Gewalt betroffen zu sein oder selbst Gewalt auszuüben.

Wir lernen männliche Rollenbilder kennen, die Beziehungen und Sich-um-andere-Kümmern als wichtige Verhaltensweisen ausweisen. Wer sich an ihnen orientiert, trägt zu einem friedvolleren Miteinander bei und fördert den Kinderschutz in der Einrichtung.

 

Dauer
2022-2023
AuftraggeberInnen

Land Steiermark Fachabteilung A6, Bildung und Gesellschaft

Durchführende Organisation

Institut für Männer- und Geschlechterforschung, VMG