Intersektionale gewaltpräventive Arbeit mit Burschen

Kurzinfo
Die Lebenswelten junger Menschen sind vielfältig und komplex.
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Die Lebenswelten junger Menschen sind vielfältig und komplex. Der Wunsch nach sozialer Anerkennung, Erfahrungen der Diskriminierung sowie die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen sozialen Gruppen prägen die soziale Wirklichkeit Jugendlicher. Eindimensionale Methoden und Konzepte sind nicht geeignet, diese Lebenswelten zu begreifen.

Intersektionelle Zugänge der Gewaltpräventionsarbeit setzen sich mit multiplen Zugehörigkeiten (bspw. Gender, Migration, Milieu) auseinander, mit dem Ziel, komplexe jugendliche Lebenswelten besser erfassen und ihnen adäquater begegnen zu können.

Der Workshop umfasst theoretische und praktische Module, die den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, Erfahrungen, Kompetenzen, Wissen und Fertigkeiten im Bereich der gewaltpräventiven Arbeit mit Burschen zu erlangen und auszutauschen. Dabei werden Zugänge und Methoden der Analyse sozialer Ungleichheiten auf der Ebene von Organisationen und auf der Ebene von Interaktions- und Handlungssituationen besprochen. Prozesse der Selbstreflexion werden als wesentliche Grundlage in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit und Gewaltprävention betrachtet.

Zielgruppe: Personen, die im Bereich der geschlechterheterogenen und –homogenen Arbeit mit Burschen tätig und an gewaltpräventiver Arbeit mit Burschen interessiert sind, insbesondere an Antidiskriminierung und sozialer Gerechtigkeit (JugendarbeiterInnen in der institutionellen und offenen Jugendarbeit, LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen, BurschenarbeiterInnen). Interessierte Personen, die (aktuell) in der Arbeit mit Jugendlichen tätig sind und sich persönlich zu Gewaltprävention und Antidiskriminierung in Bezug auf die Vielfalt menschlicher Charakteristika (Alter, Hautfarbe, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Religion, mentale und physische Fähigkeiten etc.) bekennen.

Zweitägiger Workshop
16. und 17. Mai 2013, Ort: FH Joanneum
ReferentInnen: Mag.a Elli Scambor und Mag (FH) Michael M. Kurzmann

Kontakt: elli.scambor@gmx.net

  • Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark
  • Gefördert von Österreichischer Gesellschaft für politische Bildung
  • In Kooperation mit FH Joanneum Soziale Arbeit und GenderWerkstätte

Literatur

Busche, Mart/Scambor, Elli/Stuve, Olaf (2012). An Intersectional Perspective in Social Work and Education. ERIS web journal, 1/2012, p. 2-14. http://periodika.osu.cz/eris/4_31_articles-2012-1.html

Stuve, O./Scambor, E./Fischer, M./Hrženjak, M./Humer, Z./Wittamer, M./Künstler, S./Busche, M./Scambor, Ch./Kurzmann, M.M./Frenzel, J./Wojnicka, K./Cosso, A.R.(2011). Handbuch Intersektionale Gewaltprävention - Leitlinien zur Umsetzung einer Intersektionalen Gewaltprävention (IGIV). http://www.intersect-violence.eu/images/stories/handbook/german/handbuch_intersektionalitaet.pdf

Scambor, Elli / Busche, Mart (2011). Intersektionalität - ein Konzept zur Analyse multipler Formen der Unterdrückung. In: Über Bewegliches und Brüchiges im Gender Diskurs. GenderWerkstätte Jubiläumsbroschüre. S. 25 - 27. http://www.genderwerkstaette.at/index.php?option=com_docman&Itemid=89

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Evaluation des Vernetzungsprojektes „Thematisches Networking in der Täterarbeit“ der Männerberatung Graz

Zitation

Reinbacher, F., Scambor, C., Voitle, J., Baumann, H., Scambor, E. (2006). Evaluation des Vernetzungsprojektes „Thematisches Networking in der Täterarbeit“ der Männerberatung Graz. Evaluationsbericht mit Ableitungen für die Praxis der Vernetzungsarbeit.

Jahr
2006
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Therapievereinbarungen im stationären und im ambulanten Setting – Am Beispiel zweier forensischer Einrichtungen in Wien

Zitation

Voitle, J., Lackinger, F. & Fischer-Danzinger, D. (2007). Therapievereinbarungen im stationären und im ambulanten Setting – Am Beispiel zweier forensischer Einrichtungen in Wien. In F. Lackinger, G. Dammann & B. Wittmann (Hrsg.), Psychodynamische Psychotherapie bei Delinquenz. Praxis der übertragungsfokussierten Psychotherapie (S. 121-133). Stuttgart: Schattauer.

Jahr
2007
Stammbereich

Work changes gender. New forms of work, new orientations for men’s lives and opportunities for gender equality

Zitation

Höyng, S., Scambor, C. & Schwerma, K. (2004, July). Work changes gender. New forms of work, new orientations for men’s lives and opportunities for gender equality. Paper presented at "Living and Living Together. Women's World Forum", Dialogues, Barcelona, Spain.

Jahr
2004
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Stammbereich

Men are gendered, not standard: Scientific and political implications of the results

Zitation

Gärtner, M. (2005). Men are gendered, not standard: Scientific and political implications of the results [with Atanassova, M., Riesenfeld, V., Scambor, C. & Schwerma, K.]. In R. Puchert, M. Gärtner & S. Höyng (eds.), Work changes gender. Men and equality in the transition of labour forms (pp. 175-192). Opladen: Barbara Budrich Publishers.

Jahr
2005
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Stammbereich

Statistical analysis of german “violence against men” survey

Zitation

Busche, M., Jungnitz, L., Scambor, C. (2005). Statistical analysis of german “violence against men” survey [CAHRV working paper; with Puchert, R. & Schröttle, M.] (developed in the meeting at Dissens, July 18th-23rd, 2005).

Jahr
2005
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Protective Environmental Factors Securing Human Rights. Structured Map of Literature

Zitation

Puchert, R. & Busche, M. (2006). Protective Environmental Factors Securing Human Rights. Structured Map of Literature (with S. Dijkstra, Ø.G. Holter, L. Kelly, R. Klein, A. Kwiatkowska, J. Lorentzen, C. May-Chahal, A. Nowakowska, V. Riesenfeld, C. Scambor, H. Schuck & H. Sogn). Report within the Co-ordination Action on Human Rights Violations (CAHRV) funded by the European Commission, 6th Framework Programme, Project No. 506348.

Jahr
2006
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Psychological diagnostics and risk assessment of male perpetrators of violence: Qualitative interviews in a practical context

Zitation

Scambor, C. (2008, May). Psychological diagnostics and risk assessment of male perpetrators of violence: Qualitative interviews in a practical context. QMiP newsletter, No. 5, 17 – 22.

Jahr
2008
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